Beauty is not a Sin
Der Regisseur:
Nicolas Winding Refn ist ein dänischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent, bekannt für seine visuell kühne und stilistisch einzigartige Herangehensweise an das Kino. Refn, der oft mit großen Autoren wie Lars von Trier und Thomas Vinterberg verglichen wird, hat mit seinen Werken, die sowohl erzählerische als auch visuelle Konventionen herausfordern, das zeitgenössische Kino maßgeblich geprägt.
Mit dem Film Drive (2011), der bei den 64. Filmfestspielen von Cannes im Wettbewerb präsentiert und für den er als Bester Regisseur ausgezeichnet wurde, erlangte Refn internationale Aufmerksamkeit und etablierte sich als einer der einflussreichsten Regisseure seiner Generation. Drive wurde ein weltweiter Erfolg, spielte über 80 Millionen Dollar ein und machte Refn zu einer zentralen Figur in Hollywood.
Sein neuestes Projekt, Beauty Is Not a Sin, das von MV Agusta in Auftrag gegeben wurde, zeigt sich seine unverwechselbare Ästhetik in jeder Hinsicht. In diesem Kurzfilm untersucht Refn die Komplexität von Begehren und Schönheit und verwendet dabei eine Filmsprache, die die Grenzen zwischen Kunst und Kommerz verwischt. Der Einfluss von Kenneth Anger, zu erkennen in der Verwendung von Farben, Ikonographie und Symbolik, steht im Mittelpunkt von Refns Vision und verwandelt ein Produkt wie ein Motorrad in ein sinnliches und provokantes Kunstwerk.
Mit Beauty Is Not a Sin beweist Refn einmal mehr, dass Schönheit keine Sünde ist, sondern ein natürlicher Ausdruck menschlicher Kreativität und Kunst.
Die Sünderin
Die Sünderin ist eine Figur, die den ewigen Konflikt zwischen Begehren, Moral und den Schwächen der menschlichen Natur verkörpert. Verführt von der Schönheit und dem Reiz des „Verbotenen“, wandelt sie auf dem schmalen Grat zwischen Leidenschaft und Sünde. Laura Grassi spielt diese Rolle mit außergewöhnlicher emotionaler Tiefe zum Leben und spiegelt die Zerbrechlichkeit der menschlichen Seele im Angesicht der Versuchung wider. Die Sünderin ist nicht nur ein Symbol der Übertretung, sondern auch ein Spiegelbild unserer angeborenen Anziehungskraft für ästhetisch Erhabenes, wie die Superveloce 1000 Serie Oro. In ihr tritt die innere Auseinandersetzung zwischen dem Streben nach Vergnügen, in diesem Fall durch Völlerei, Lust und Neid, und dem Bedürfnis nach Erlösung in den Vordergrund. Dieses Thema kommt in ihrem persönlichen Ringen um ein Gleichgewicht zwischen Sünde und Errettung kraftvoll zum Ausdruck. Die Figur durchläuft eine emotionale Reise, die sie dazu bringt, sich mit ihren intimsten Versuchungen auseinanderzusetzen. Schließlich findet sie eine vorübergehende Erlösung durch das Bekenntnis dieser Sünden, die definieren, was allein seligmachend richtig oder falsch ist. Der Schauspielerin gelingt es, diese Dualität mit einer intensiven Darstellung zu vermitteln, die die Sünderin zu einer komplexen und faszinierenden Figur macht, welche im Zuschauer Empathie zu wecken weiß und ihn zum Nachdenken über seine eigenen Versuchungen und sein Begehren anregt.
Der Priester
Der Priester, der von Stefano Gaeta zum Leben erweckt wird, stellt eine Autoritätsperson dar, die das Heilige und Profane in Einklang bringen muss. Gefangen in seiner Rolle als spiritueller Führer, sieht er sich seinen eigenen Schwächen und Versuchungen gegenüber. Obwohl er ein Symbol für Reinheit und Rechtschaffenheit ist, ist der Priester zutiefst verstört von der Schönheit, die ihn umgibt, und den Gefühlen, die sie in ihm auslöst. Gaeta verleiht der Figur eine verborgene Verletzlichkeit, die sich allmählich durch das Geständnis der Frau offenbart. Ein Crescendo, bei dem er zunächst zuvorkommend und verständnisvoll ist, doch im weiteren Verlauf der Beichte immer beunruhigter und nachdenklicher wird. Der Priester offenbart die innere Zerrissenheit eines Mannes, der sich bemüht, seine moralische Integrität zu bewahren, während er fortwährend von der Lust angezogen wird. So wird er zu einer tragischen Figur, die verzweifelt versucht, anderen Erlösung zu bieten, und dabei gleichzeitig einen Ausweg aus der eigenen existenziellen Krise sucht. Dieser Ausweg wird durch das Objekt der Begierde symbolisiert, das für den Priester selbst zu einem Mittel der Erlösung wird und es ihm ermöglicht, sowohl seine eigenen Sünden als auch die der anderen zu vergeben. Seine Präsenz im Film ist entscheidend für die Erforschung der Themen Schuld, Beichte und die Möglichkeit der Erlösung. Die Figur wird so zu einem Symbol für Menschlichkeit und Zerbrechlichkeit.
Die
Schönheit
Das Superveloce 1000 Serie Oro ist nicht nur ein Motorrad – es ist ein Ausdruck tiefster Sehnsüchte. Jede Kurve seiner geschwungenen Linien, jedes raffinierte Detail weckt Bewunderung und Neid gegenüber denjenigen, die das Glück haben, im Besitz eines solch exklusiven und kostbaren Objekts zu sein. Die Beziehung zu ihm ist von Natur aus körperlich: Der Fahrer und das Superveloce tanzen miteinander, vereint in einer körperlichen und sinnlichen Erfahrung. Man kann sich nie an seiner Schönheit satt sehen; der Drang, es zu bestaunen, es endlos zu berühren, schürt eine Leidenschaft, die über die Vernunft hinausgeht. Das Superveloce 1000 Serie Oro ist ein Akt des Bekenntnisses. Sich den verbotenen Verlockungen von Lust, Neid und Völlerei hinzugeben wird hier zu einer irrationalen Feier des ganz ursprünglichen menschlichen Verlangens.
Der Ort
Der älteste Teil der Stadt Syrakus an der Südostküste Siziliens ist ein Filmschauplatz, der aufgrund seiner reichen Geschichte und Kunst, seines Charmes und seiner authentischen und stimmungsvollen Atmosphäre ein außergewöhnlich reizvoller Drehort ist – die ideale Kulisse, um die Schönheit des MV Agusta Superveloce 1000 Serie Oro in Szene zu setzen. Die Insel Ortigia bietet dem Regisseur die Möglichkeit, eine nuancierte visuelle Erzählung zu schaffen, die den Kontrast zwischen typischen italienischen Klischees und der klassischen Schönheit der Insel und ihres Protagonisten unterstreicht.
Backstage
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